Insgesamt eine der typischen Bettenburgen, unpersönlich, mit teils ewig langen Gängen. Das kenne ich von 'Steigenberger' durchaus auch anders. Das Personal ist sehr servicebereit und freundlich. Man merkt allen Angestellten die offenkundig sehr gute Ausbildung an. Das 'De Luxe'-Zimmer ist den Aufpreis nicht wert. Man sieht die Spree, jedoch entsteht gegenüber ein neuer Betonbunker, insofern eine eher unspektakuläre Aussicht. Zudem lässt sich das Fenster lediglich ein Stück weit öffnen (wohl aus Sicherheitsgründen), was mich ziemlich genervt hat. Das WLAN ist stabil und schnell. Die Bar ist unspektakulär, jedoch ordentlich sortiert, mit fachkundigem und sehr freundlichem Service. Was gar nicht ging war das Essen, in einem 'Steigenberger' erwarte ich einfach einen gewissen Standard! Das 'Wiener Schnitzel' - für immerhin 24 Euro - war an der Grenze zur Zähigkeit und war so wässrig, dass die geschmacklose Panade auf der Unterseite zu einer Mehlpampe wurde. Nicht gewürzt, völlig geschmacklos. Die Bratkartoffeln hatte ich mir zwar anders vorgestellt (es kamen halbierte bzw. geviertelte kleine Kartoffeln), jedoch muss ich zugestehen, dass sie sehr lecker waren. Der ebenfalls servierte Gurkensalat war völlig unspektakulär und eines 'Steigenberger' ebenfalls nicht würdig. Zu Beginn wurden Brötchen mit Olivenöl gereicht, wobei das Olivenbrötchen durchaus gut war. Das normale Brötchen stammte vermutlich noch vom Frühstücksbuffet, das Olivenöl war okay, mehr nicht. Hinzu kommt, dass es sonst in der näheren Umgebung lediglich das Angebot des Hauptbahnhofes gibt, somit nichts für ein gelungenes Abendessen in gemütlicher Atmosphäre. Was schließlich dazu führen wird, dass ich dieses Hotel nicht mehr buchen werde, ist die Tatsache, dass die Dusche die Temperatur nicht halten kann. Und das auch zu Zeiten, an denen angenommen werden darf, das der Wasserverbrauch des Hotels eher sehr gering sein dürfte. Das geht in einem 'Steigenberger' gar nicht. Die Kette ist für mich vorerst durch.